Der Hersteller Stadler wurde mit dem Bau von 132 Hochflurfahrzeugen beauftragt. Der Auftrag hat ein Volumen von knapp 700 Millionen Euro. Die neuen Bahnen sind exakt auf das Kölner Stadtbahnnetz ab-gestimmt. Eine der Besonderheiten ist, dass über eine Schnelltrennstelle zwei Fahrzeugeinheiten zu einem durchgängigen Zug verbunden werden können. Der Auftrag umfasst zudem 34 je zehn Meter lange Zwischenmodule, die eine Erweiterung der Bahnen auf rund 70 Meter ermöglichen. In dieser Konfiguration wird Platz für bis zu 470 Personen geboten und übertreffen damit die Kapazität der bisherigen Fahrzeugserien deutlich, was eine effizientere Nutzung der Infrastruktur erlaubt. Technologisch werden die Fahrzeuge auf dem neuesten Stand sein. Der Fahrerstand bietet exzellente Rundumsicht, ein optionales Assistenzsystem warnt frühzeitig vor Kollisionen, ein Rückspiegel-Videosystem eliminiert den toten Winkel. Die Anzeigen im Cockpit passen sich automatisch der Umgebungshelligkeit an, und der Monitor für die Videobeobachtung lässt sich direkt ins Display integrieren. Ein integriertes Fahrgastzählsystem mit Auswertungssoftware unterstützt die Betriebsplanung. Hybridräder mit Aluminium-Radscheiben reduzieren sowohl Gewicht als auch Fahrgeräusche. Auch im Innenraum setzen die neuen Fahrzeuge Maßstäbe. Eine energiesparende Klimatechnik sorgt für ein angenehmes Raumklima bei hoher Energieeffizienz. Große 29-Zoll-Monitore liefern aktuelle Fahrgastinformationen, während LED-Beleuchtung für gleichmäßige und stromsparende Ausleuchtung sorgt. Breitere Gänge und ein durchgängiger Fahrgastraum schaffen ein großzügiges Raumgefühl und ermöglichen eine gleichmäßigere Verteilung der Fahrgäste, was schnelleres Ein- und Aussteigen begünstigt und die Standzeiten an Haltestellen verkürzt. Bei der Gestaltung wird konsequent auf die technologisch geltende Barrierefreiheit geachtet – von der Materialauswahl bis zur Farbgebung –, um eine inklusive Nutzung zu gewährleisten. Die neuen Stadtbahnen sind für eine Lebensdauer von mindestens 30 Jahren ausgelegt. Stadler stellt im Rahmen einer langfristigen Partnerschaft die Versorgung mit Ersatzteilen sicher und unterstützt durch Service- und Supportleistungen. Die ersten zehn Fahrzeuge und fünf Verbindungsmodule sollen 2029 für den Vorserienbetrieb geliefert wer-den. Die Serienauslieferung ist von Mitte 2030 bis Ende 2032 geplant. Die neuen Fahrzeuge ersetzen schrittweise die bisherigen Züge der Serien 2200/2300 und 5100 und kommen ab 2029 auf den SL 4, 13 und 18 zum Einsatz.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.